Die Corona Pandemie im Kontext der Börse


In diesem Blog Beitrag wird der Verlauf der Corona-Pandemie im Kontext der Börse rekonstruiert. Hierfür wird der Zeitraum von Januar 2020 bis August 2020 in vier Phasen eingeteilt. Dieses Phasenmodell erhebt keinen wissenschaftlichen Anspruch, es soll vielmehr einen Zugang und Überblick über das Corona-Jahr 2020 an der Börse verschaffen.

 

Phase 1 bezieht sich auf die Zeit von Januar 2020 bis Ende Februar 2020. Diese Phase trägt im Phasenmodell den Namen „Normalität“, da es keine Anzeichen eines radikalen Kursumschwungs gab. Die Stimmung war zu diesem Zeitpunkt verhalten positiv und es wurde eher von neuen Rekorden des DAX gesprochen (ntv.de, 2020).

 

 

Phase 2 beschreibt Ende Februar. Diese Phase wird „erster Schock“ genannt, da hier Meldungen die Runde machten, welche den Kampf Italiens mit dem Corona Virus behandeln und die Reaktionen der Nachbarländer auf die nahende Bedrohung (tagesschau.de, 2020). Dieser „erste Schock“ lässt sich auch am Deutschen Aktienindex nachvollziehen, wenn man den Kurseinbruch Ende Februar/Anfang März betrachtet.

 

Phase 3 beschreibt den Tiefpunkt des DAX, zu der Zeit von Anfang bis Mitte März 2020. Im Phasenmodel wird dies mit „Kapitulation“ beschrieben. „Panikverkäufe an der Wall Street“ (ntv.de, 2020) heißt beispielsweise eine Headline in diesem Zeitraum. Zum Nachvollziehen betrachtet man im Indexchart den Tiefpunkt, welcher die absolute Kapitulation der Marktteilnehmer markiert.

 

Phase 4 wird mit „Erholung“ betitelt, da sich ab diesem Zeitpunkt der Markt mehr und mehr erholt und eine positive Kursrichtung einschlägt. Zwar waren immer wieder kleinere Kursrückgänge zu verzeichnen, allerdings nicht in dem Ausmaß von Phase 3. Es herrschte Skepsis, ob diese Erholung nachhaltig sein würde und wie man richtig mit der Situation umgeht (tagesschau.de, 2020). Die Phase der steigenden Märkte hält bis 2021 an.

 

 

Das Jahr 2020 gehörte sicherlich zu den turbulenteren Börsenjahren, wer allerdings in Phase 3 nicht überstürzt gehandelt hat und in seinem Depot Zukunftsthemen allokiert hatte, der konnte auch in 2020 mit Rendite rechnen. 


Mehr in unserem Jahresausblick für 2021:


Kapitalmärkte auf einen Espresso - vom 29.12.2020